Nachlese

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Die Wiedenbrücker Schule

Eine Halbtagesfahrt führte im Dezember 2009 eine Gruppe von Interessierten nach Wiedenbrück. Im neuen Museum "Wiedenbrücker Schule" zeigte Manfred Schumacher vom Heimatverein Wiedenbrück den Lippstädtern, welche Schätze das neue Museum birgt. In einer ehemaligen Werkstatt können die Besucher die vielen Arbeitsschritte vom Entwurf bis zum versandfertigen Altar oder anderen Ausstattungsstücken für kirchliche Bauten verfolgen. Das Museum bietet vielfältige Präsentationstechniken an, die das Thema für alle Interessentengruppen zugänglich macht.

Nach dem Stadtspaziergang in Lippstadt im November waren Namen wie Goldkuhle oder Repke schon geläufig. Die Wiedenbrücker Schule umfasste aber eine Vielzahl von Künstlern und Kunsthandwerkern, die für Jahrzehnte das wirtschaftliche Bild der kleinen Stadt an der Ems bestimmten.

An den Mueumsbesuch schloss sich ein Bummel über den Weihnachtsmarkt an, bevor wir dann am frühen Abend wieder den Heimweg antraten.
Im Januar begeben wir uns in Lippstadt auf die Spuren von Pilgern und Beschickern und Besuchern der ersten Märkte...

Foto Egbert Rüngeler

Auf den Spuren der Wiedenbrücker Schule

Am Samstag, 14. November gingen ca 25 Interessierte hier in Lippstadt auf die Suche nach Spuren von Künstlern der "Wiedenbrücker Schule". Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstand in Wiedenbrück eine sehr produktive Werkgemeinschaft von Künstlern und Kunsthandwerkern, die im Stil des Historismus Kirchen gestalteten.

In Lippstadt zeichnet sich eine interessante Verbindung zwischen der Wiedenbrücker Schule und dem hiesigen Kirchenmaler, Peter Wittkop ab. Peter Wittkop bildete in seiner Werkstatt von 1863 bis 1866 Georg Goldkuhle, einen der frühen Maler der Wiedenbrücker Schule aus und arbeitete auch später mit ihm zusammen.

Im Anschluss an eine kurze Einführung in das Thema im Rathaus, dessen Decke von Peter Wittkop gestaltet wurde, besuchte die Gruppe die Nikolaikirche, um vor Ort die Ausmalungen durch die Lippstädter und Wiedenbrücker Künstler nachzuvollziehen. Die Gruppe, geführt von Marlies Wigge und Lotte Jungeblodt wurde von Josef Menke in der Nikolaikirche herzlich empfangen.

Einige Inventarstücke wie der Marienaltar der Werkstatt Brockhinke und eine Figur des heiligen Josef sind in der Nikolaikirche noch erhalten. Andere Teile der Kirchenausstattung, die der Wiedenbrücker Schule zuzurechnen sind, wurden bei Umgestaltungen entfernt.

Die Wiedenbrücker Schule und ihre Künstler wie die Goldkuhles, oder Heinrich Repke und andere, werden Interessierten im Dezember wieder begegnen. Am Samstag 12. Dezember bietet der Heimatbund Lippstadt unter der Leitung von Karin Dietrich und Andre Scheidler eine Halbtagesfahrt
nach Wiedenbrück an. Wir wollen dann nach einer Führung im Museum "Wiedenbrücker Schule" anschließend auch den Weihnachtsmarkt in Wiedenbrück besuchen.
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