Aktuelles

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Einleitung April 2013

Liebe Mitglieder,
Nach einem langen und lichtarmen Winter freuen wir uns alle auf Aktivitäten, bei denen wir nicht in dicke Mäntel oder Jacken eingepackt sein müssen. Das neue Programm bietet die Gelegenheit, das Rad herauszuholen und gemeinsam mit anderen Mitgliedern und Interessierten Landschaft und Kultur rund um Lippstadt zu erleben.

Für das laufende Jahr sind auch Fahrten geplant, die in der Bandbreite der Themenwahl hoffentlich etwas für viele unserer Mitglieder bieten. Es erweist sich zurzeit als sehr hilfreich, dass unser Beiratsmitglied Hermann Großevollmer seine Kenntnisse rund um seinen Wohnort Bad Driburg einbringt, so dass dann in Kooperation mit Frau Antje Busse im Spätsommer dieses Jahres eine weitere Tagestour, diesmal nach Corvey, also an die Weser geplant ist. Dieser Klosterkomplex wird demnächst als Weltkulturerbe die Liste der berühmten Baudenkmäler bereichern. Auch die Angebote, die Herr Sassen im Bereich Tagesfahrten bereithält, sind willkommene Bausteine unseres Programms. Gemeinsam mit Frau Busse wird sich im Juni eine Gruppe auf eine Tour im Zeichen von Burgen und Klöstern machen.

Die Pflege und der Erhalt von alter Bausubstanz ist ein Thema, das unseren Verein immer wieder und über lange Zeiträume beschäftigt hat.Beim Gang durch die Stadt fällt auf, dass die Villa Burger inzwischen in neuem Glanz erstrahlt und nun als Villa Woldemei ein neues schickes Dasein beginnt. Sie werden sich sicher noch an Diskussionen und den Einsatz des Heimatbundes um Abriss oder Erhalt erinnern und sich mit mir freuen, dass der Bau erhalten geblieben ist.

Um Erhalt und sachgemäße Instandsetzung wird es wohl auch in diesem Jahr bei der Burgmühle gehen. Beim Lippespaziergang im März konnten sich die Teilnehmer im Nieselregen ein Bild von der Situation vor Ort machen. Die Mühle ist als Handwerksstandort inzwischen nicht mehr in Betrieb, das Mühlrad aber ist nun – ohne das Dach, das es lange schützte und verdeckte-, in seinen beeindruckenden Ausmaßen zu sehen. Deutlich wurde aber auch, dass nach Abschluss der Umbauarbeiten jetzt Schritte zur Restaurierung des letzten Mühlrades in Lippstadt anlaufen sollten. Als Teil des Lebens an und mit der Lippe hat so ein Mühlrad einen festen Platz inmitten von Fischtreppen, Lichtkunst und Erholungsgebieten entlang der Lippe.

In Sachen Stadtmuseum sind erste Schritte in Richtung Entwicklung oder Planung dieser Entwicklung zu verzeichnen. Frau Dr. Schönebeck, eine Volkskundlerin, befasst sich seit einiger Zeit mit der Inventarisierung und bestätigt den Lippstädtern, was diese immer schon ahnten: es sind wahre Schätze im Sinne musealer Einzigartigkeit dort zu finden. Sie alle haben hoffentlich Gelegenheit gehabt, im Museum und in der Rathausgalerie bekannte und weniger bekannte Ansichten von Lippstadt anzusehen, die passionierte Lippstädter gesammelt haben. Wir haben ja als Heimatbund regelmäßig die Gelegenheit, unter der Führung von Wolfgang Schulte-Steinberg auf den Spuren der Malerinnen und Maler zu wandern und begrüßen eine derartige Ausstellung deshalb sehr.

Eine weitere Ausstellung wird besondere Lippstädter Akzente setzen. Die Spielzeugausstellung soll umgestaltet und in neuen Räumen die Welt des Spielens vermitteln. Frau Dr. Schönebeck sucht als Ergänzung zu den Exponaten nun noch Zeitzeugen bzw. Menschen, die zum Thema Spiele und Spielen in früherer Zeit etwas beitragen könnten. Ein erster Aufruf, sich nicht nur zu erinnern, sondern aktiv auch Erinnerungen zur Dokumentation der Spielzeugsammlung einzubringen, stieß bereits auf reges Interesse. So hörte ich von den Kindheitserinnerungen eines „alten Lippstädters“, der zu berichten wusste, dass man früher Fußbälle aus Schweinedarm selbst herstellen konnte. Gesammelt, gereinigt, aufgeblasen und dann in einer Mannschaft aus Nachbarjungen verwendet, fand dieser Fußball, „Marke Eigenbau“ sicher oft Verwendung, zumal man früher auf den Straßen noch spielen konnte. Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit, also einem Gespräch über die Spiele Ihrer Kindheit haben, dann kontaktieren Sie doch einfach das Stadtmuseum, alles weitere ergibt sich.

Zu berichten ist auch noch kurz von den ersten Schritten im Kulturplanungsprozess, der hier bis zum Sommer die Bedarfslage aller mit Kulturvermittlung Befassten, die Stärken und Schwächen der gegenwärtigen Strukturen und die Wünsche nach Veränderung aufgreifen soll. Es sind noch keine konkreten Ergebnisse zu verzeichnen, aber der Austausch ist mit Sicherheit einer besseren Zusammenarbeit „in Sachen Kultur“ förderlich. Die Treffen sind offen für alle Bürger, Sie können also bei Interesse noch einsteigen.

Dr. Marlies Wigge

Einleitung Oktober 2012

Liebe Mitglieder,

mit Barbara Birkert und Jürgen Leimeier begrüßen wir zwei neue Mitglieder im Beirat des Heimatbundes. Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit und sind sicher, dass beide auf ihre Art dazu beitragen werden, Ideen zu entwickeln und umzusetzen, die für die Programmgestaltung unseres Vereins wichtig sind.

Unser Winterprogramm konzentriert sich auf die Themen, die sich rund um die Lippstädter Türme ergeben. Die markanten Türme der Marienkirche, Jakobikirche und der Nicolaikirche waren schon in früheren Jahrhunderten für Reisende Ziel und Zeichen, dass bald die Stadt mit all ihren Möglichkeiten erreicht war. Die Türme hatten oft Funktionen, die für die Sicherheit der Stadt wichtig waren. Glocken und deren regelmäßiges Geläut waren in Lippstadt wie anderswo wichtig für die Tagesstruktur bevor „Normaluhren“ oder die eigene Taschen- und Armbanduhr selbstverständlich waren. Wir wollen uns mit verschiedenen Aktivitäten besonders dem Thema Glocken und Türme widmen und hoffen, dass damit ein weiteres Stück Stadt-und Kirchengeschichte auf interessante Weise vermittelt werden kann. Geplant ist die Fortsetzung dieser Themenreihe bis in den Sommer hinein.

Ein weiterer Schwerpunkt dieses Heftes ist Schloss Overhagen. Ihm widmen sich der Beitrag von Dr. Reinhold Schneider (ab Seite 4) und ein Stadtspaziergang im Januar 2013.

Ihnen und uns wünsche ich einen schönen Herbst und den Veranstaltungen viele BesucherInnen

Dr. Marlies Wigge

Einleitung April 2012

Verehrte Mitglieder,

im letzten Jahr sind die kulturinteressierten Lippstädter von Entwicklungen und Ereignissen rund um das Stadtmuseum in Atem gehalten worden. Mit Bedauern mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass Dr. Pötter als Museumsleiter nicht auf Dauer die Geschicke des Hauses leiten wird. Mit Sorge erfüllt uns aber auch die Nachricht, dass das Gebäude, das einer gründlichen bauhistorischen Untersuchung unterzogen wurde, eine so umfassende Renovierung benötigt, dass dies angesichts der Finanzlage der Stadt ein haushaltspolitisch schwieriges Projekt werden könnte.

Als der Verein, der maßgeblich an Gründung und Aufbau des Museums beteiligt war, setzen wir uns natürlich nachdrücklich für den Erhalt des Baukörpers Museum ein. Das Museum ist Teil der Innenstadt und Altstadt und bietet über die Aufbewahrung und Ausstellung von Objekten hinaus den idealen Ort, um Lippstädter Geschichte sichtbar zu machen und anschaulich zu vermitteln.

Wir Lippstädter, die wir von Kriegsschäden in der Altstadt weitgehend verschont geblieben sind, müssen gerade deshalb alles daran setzen, dass uns dieses Erbe erhalten bleibt. Die Weiterführung des Museumsangebotes in einem restaurierten Haus und unter fachlicher Leitung ist eine Zielsetzung, für die sich der Heimatbund einsetzt und für deren Verwirklichung wir die Kooperation mit anderen Vereinen und Gruppen aktiv suchen. Wir hoffen, dass demnächst Ideen und Gedanken im Austausch mit der Stadtverwaltung zum Wohle und langfristigen Erhalt des Stadtmuseums in Umlauf sind.

Unsere Stadt hat derzeit eine Reihe von Baustellen, die nicht immer nur als angenehm empfunden werden. Im Falle Museum wünschen wir uns, dass in absehbarer Zeit konkrete Schritte entwickelt werden, die uns dann eine "Baustelle Stadtmuseum" bescheren, so dass auch zukünftig an prominenter Stelle ein Ort der Geschichte erhalten und vielleicht ausgebaut werden kann, der das Luxusgut Kultur für alle Lippstädter anbietet. Das Motto unseres Bürgermeisters beim diesjährigen Neujahrsempfang gilt sicherlich auch für diesen Bereich bürgerschaftlichen Engagements: Zuversicht erlaubt.

 

Herzlichst Ihre Marlies Wigge

Einleitung Oktober 2011


Liebe Mitglieder

In einer Zeit, in der in Lippstadt eine Reihe von Baukränen von extensiver Bautätigkeit kündet, erwächst allen Kulturinteressierten mitten in der Stadt eine neue Baustelle. Das Stadtmuseum ist nach der bauhistorischen Untersuchung nun Gegenstand von Diskussionen in den Fachgremien. Der Heimatbund Lippstadt fühlt sich dem Gebäude und mehr noch der Institution Museum eng verbunden, denn von unserem Verein gingen seinerzeit entscheidende Impulse für die Gründung aus.
Das alte Haus hat in seiner wechselvollen Geschichte mehrfach auf der Abrissliste gestanden und wurde stets durch das Engagement von Lippstädtern vor diesem Schicksal bewahrt. Nunmehr bedarf das Gebäude einer nachhaltigen Sanierung. Die politischen Gremien haben im ersten Schritt Vorschläge für verschiedene Konzepte der baulichen Sanierung in die Diskussion aufgenommen.
Lippstadt ist engagiert im Arbeitskreis historischer Stadtkerne und sollte der Pflege des historischen Stadtkerns mit dem Einsatz aller Mittel gerecht werden. Eine Stadt, in der es mangels Engagement und / oder Geld kein Museum mehr gibt, ist zwar noch ein Zentrum, hat aber viele Züge einer Stadt als Gemeinwesen verloren. Museen sind die Gedächtnisse der Städte. Wir haben nicht nur ein beeindruckendes Gebäude mit einer aufregenden Baugeschichte, sondern darin auch eine Vielzahl von Exponaten, die Teil der Stadtgeschichte sind und als solche auch den Bürgern der Stadt weiter zugänglich sein sollten.
In dieser Situation sollten sich Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt über die Grenzen von Vereinszugehörigkeit hinaus für den Erhalt und die Sanierung des Gebäudes und weiterhin für den Erhalt der Institution Stadtmuseum unter fachkundiger Leitung einsetzen. Nur dann kann es gelingen, die Mitte der Stadt mit einem wichtigen Segment der Kulturlandschaft neben Spaß und Unterhaltung aller Art langfristig zu erhalten.
Wir fordern die politischen Gremien auf, sich intensiv um die Unterstützung von Institutionen zu bemühen, die die finanzielle Last der Sanierung mit tragen können. Es ist aber nicht nur Sache der Politiker, sondern aller Bürger, für unser Museum und seinen Erhalt einzutreten.

Dr. Marlies Wigge

Einleitung April 2011

Verehrte Mitglieder,


das Jahr 2011 ist für den Heimatbund und für Lippstadt schon wieder ein Jahr der Geburtstage. Das Mitmischen unseres Vereins in Sachen Geschichte und Brauchtumspflege hier in der Stadt begann vor 90 Jahren. Der Heimatbund Lippstadt, 1921 gegründet, blickt auf eine lange Zeit der aktiven Bearbeitung historischer Themen zurück und kann mit nur vier Vorsitzenden in 90 Jahren eindrucksvoll Stabilität und Kontinuität vorweisen.
Sie werden mir zustimmen, dass unser Verein keineswegs nur in der Vergangenheit lebt und es auch wohl weniger zum Heimatbund Lippstadt passt, sich nun gemütlich auszuruhen. Wir werden den neunzigsten Geburtstag daher nicht groß begehen, sondern in aller Ruhe auf den hundertsten warten oder besser hin arbeiten.


Die Städtepartnerschaft mit Uden kann nun auf 40 Jahre zurückblicken. Diese Städtepartnerschaft, an die u. a. eine Bodenplatte vor unserem Rathaus erinnert, entwickelte sich inzwischen zu einem lebendigen Netzwerk von Beziehungen. Unser Beiratsmitglied, Herr Stadtdirektor a. D. Friedrich Wilhelm Herhaus, war als „Mann der ersten Stunde“ aktiv mit dabei und deshalb berichtet er in diesem Heft, wie damals alles angefangen hat.


Zum diesjährigen Blasiusessen am 1. Februar hatten wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Fachhochschule Hamm Lippstadt zu Gast. Unser Verein konnte einige historische Grundlagen zur Stadtgeschichte vermitteln, die demnächst bei einer gemeinsamen Stadtführung noch einmal vertieft werden sollen.


Die Spurenheft-Reihe, seit vielen Jahren von der Volksbank Lippstadt finanziell unterstützt, wird unter der bewährten Schriftleitung von H. C. Fennenkötter fortgesetzt. Das neue Heft, in markanter Farbgebung gehalten, und schon als „Frauenlesebuch“ in der Stadt bekannt, war schon sehr bald nach der Veröffentlichung ausverkauft.


Auch im vor uns liegenden Sommerhalbjahr bieten wir wieder ein bunt gemischtes Programm mit Aktivitäten und Vorträgen, das hoffentlich für alle Mitglieder etwas bietet. Ich denke, es wird viele freuen, dass in diesem Jahr zum Auftakt der Sommersaison wieder ein Maifest unter der bewährten Regie von Dagmar Bloem geplant ist. Ihnen und uns wünsche ich einen schönen Sommer.


Herzlichst Ihre Marlies Wigge

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